Im neuen Raspberry Pi 3 werkelt ein mit 1.2 GHz getakteter Quad-Core Prozessor, also etwas schneller als sein Vorgänger, der Raspberry Pi B 2 (-> siehe Blog-Beitrag). Für mich kein Kaufgrund, weil dieser bei mir als Server für Fhem auch schon Pfeilschnell ist. Neu auf dem Board, dessen Maße zum Glück beibehalten wurden, sind zwei neue Komponenten: WLAN (BCM 43143) und Bluetooth Low Energy (BLE). Vorteil bei dieser Technik ist der geringe Stromverbrauch für die einzelnen Komponenten. Unterstützt wird BLE von neueren Smartphones. Ihr werdet Euch jetzt fragen, warum ich gerade in Bezug auf BLE hier gerade so abfahre. Grund ist ein Anwesenheitsmodul für Fhem, welches ich zu meiner Schande noch nicht ausprobiert habe. Infos darüber gibts wie immer im Fhem-Forum. Die Idee ist eigentlich, das Bluetooth Modul auf dem Raspberry Pi so auszunutzen, das Fhem weiß wo ich gerade bin mithilfe des (-> amazon.de Gigaset G-tag Bluetooth Schlüsselfinder/Ortungsgerät (Bluetooth 4.0) schwarz
) und so entsprechend Lampen und andere Devices zu schalten.
Ansonsten hat sich beim Pi gegenüber dem Vorgänger nicht viel verändert. Die Position der LEDs sind jetzt oben links und der Stromverbrauch ist merklich gestiegen. Hier sollte man sich ein Netzteil mit 5 V 2,5 A kaufen. Eigentlich auch klar, WLAN senden / empfangen kostet halt Strom.
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Praxistest: Ich habe mal meinen USB-Doktor angeschlossen und ganz normal das Rasbian (-> Download hier) gestartet. Der Stromverbrauch lag beim normalen Surfen und Office-Anwendungen bei unter 800 mA, meistens sogar darunter. Zeitweise sogar 200 mA. Das man jetzt ein leistungsfähigeres Netzteil (siehe Youtube-Video) anschaffen sollte, ist aber ok. Zum einen hat der neue Raspberry Pi 3 jetzt WLAN und Bluetooth on Board. Mit anderen Worten, der Pi zieht nur soviel Strom wie er gerade benötigt. Übrigens wurde das WLAN-Device von Raspbian-System sofort erkannt mit der Februar Version. Die Zeiten mit der Treiber-Installation sind wohl vorbei.
Gehäuse: Ich habe den Raspberry Pi 3 in einer meinen Plexiglas(?)-Gehäuse reingepackt. Bei mir passte der Pi nicht sofort rein, ich musste von den USB-Anschlüssen die Lötpins mit einem Seitenschneider etwas abkneifen. Was ich auch an dem neuen Pi negativ finde, ist das Wechseln der SD-Micro-Karte: Hat hat mal wohl eine noch billigere Version des SD-Adapters genommen. Es fehlt am Ende eine Feder, welche die SD-Karte beim Druck wieder herausschnellen lässt.
Kodi: Auf dem Raspberry Pi 3 könnt ihr ohne weiteres Kodi draufbügeln, das System ist auch rasend schnell geworden gegenüber einem Raspberry Pi 1.
Fazit: Wer sich einen Raspberry B 2 gekauft hat, lohnt nicht einen neuen Pi 3 zu kaufen. Anwender von noch älteren Modellen können den neuen Raspberry Pi Version 3 doch schon mal auf die Kaufliste packen. Bei diesen Preis mit der Quad-Core Performance, eingebautes WLAN, Bluetooth lohnt sich ein Kauf. Ebenfalls kann man den Pi ohne weiteres als Zweit PC für kleine Office-Aufgaben und einfachen Spielen nutzen. Für Fhem ist der Raspberry Pi (wie auch schon sein Vorgänger) mittlerweile unterfordert. Meine Messungen ergaben, das mein Live-System 98% seiner Zeit nix zu tun hat.
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