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Olympia Protect 9061 Alarmanlage drahtlos – ein Erfahrungsbericht

Update 06.01.2016 Ich wollte diesen Beitrag nochmal nach oben holen, um Euch mitzuteilen, das die Anlage tadellos funktioniert. Keine Fehlalarme, trotz Funkübertragung über 868 MHz. Auch Test-Alarme, die ich gemacht habe, verliefen als stummer Alarm und über die GSM-Wähleinheit einwandfrei. Wichtig ist noch zu erwähnen, das man die Tür-Fensterkontakte richtig einbaut, siehe FAQ-Dokument weiter unten im Blog-Beitrag. Die Installation und Inbetriebname ist auch für Nicht-Techniker einfach vorzunehmen. Die Alarmanlage kann man systematisch mit Tür-Fensterkontakten, Sirene, Bewegungsmelder ausbauen und lassen sich am Basis-Gerät einfach anmelden.

Update 13.11.2015 Blog-Beitrag erweitert, ich bin von der Qualität immer noch begeistert. Testalarme funktionieren problemlos, Fehlalarme habe ich bisher noch nicht gehabt.
olympia 2Ich hatte ja schon einiges über den kleinen Bruder der Olympia Protect 9061 (-> siehe Blogbeitrag) geschrieben. Jetzt wollte ich Euch mal nächst höhere Version der Alarmanlage zeigen. Was ist der Unterschied? Im Grunde nicht viel: Die hier vorliegende Version hat ein eingebautes GSM-Modul (im Volksmund auch Handy) genannt. Sie benötigt also eine SIM-Karte (normale Größe) mit etwas Guthaben drauf. Der Vorteil ist, das die Anlage noch flexibler in der Aufstellung ist und kein Kabel zur Telefonleitung gezerrt werden muss. Ebenfalls wählt sich im Alarm-Fall auch ohne Stromanschluß, wenn die Einbrecher so pfiffig waren und vorher die Sicherung herausgedreht haben. Wenn nämlich der Strom ausfällt, funktioniert der Router nicht und der Ruf kommt nicht durch zu Eurem Handy. Also kein Strom, macht nichts, die 9061 wählt Euch im Alarmfall auch ohne Router an.

Installation: Drahtlos geht es weiter. In diesem Set (s.u.) sind 4 drahtlose Tür-Fenster-Kontakt-Sensoren und ein PIR-Sensor (Bewegungssensor) enthalten, inklusive Batterien. Die Installation der Sensoren geht Ruckzuck: Man sagt der Station: Registierung dann Suchen und löst einen Sensor aus. Hier ein Tür-Fenster-Kontakt-Sensor mit dem mitgelieferten Magneten kurz am TFK anlegen, bis die LED einmal kurz blinkt. Fertig, der Sensor wurde angelernt. Jetzt kann man dem Sensor noch an der Station einen Namen geben, bspw. Fenster 1 und ebenfalls kann man 30 s noch eine Sprachaufzeichnung aufnehmen, bspw: „Einbruch Fenster 1 Kinderzimmer“. Das macht man jetzt mit allen anderen Sensoren. Übrigens: man kann bis zu 32 solcher Sensoren verwalten. Die Übertragung geschieht auf der Frequenz von 868 MHz. Ich habe mal kurz das Frequenzband gecheckt, mein Jeelink (-> Jeelink-Temperatursensoren) kommt man damit nicht in die Quere.

Kurz mal aufgeschraubt und reingeschaut: Auf der linken Seite (Blech) seht ihr das GSM-Modul, in der Mitte der Halter für Eure SIM-Karte und weiter rechts der Strom-Anschluß. Ein Netzteil wird mitgeliefert. Daneben der Anschluß für eine externe GSM-Antenne. Beim Anschluß vergesst nicht, den Schalter darunter von Intern auf extern zu stupsen. Rechts oben dann der Lautsprecher, darunter die Alarm-Sirene. Der gebogene blanke Metalldraht über den Lautsprecher ist die 868 MHz Antenne, um Eure Sensoren zu empfangen. Da ihr hier die Rückseite seht, bleibt zu bemerken, das sich auf der Front-Seite nur das Display mit den beiden LEDs befinden. Ebenfalls die Eingabetasten. Meine Blog-Leser haben natürlich auch sofort den Micro-USB-Anschluß bemerkt. Ich konnte leider noch nichts damit anfangen :-).


Zum Aktivieren und Deaktivieren gibt es mehrere Möglichkeiten: Zum einen wird eine Fernbedienung mitgeliefert, welche Tasten für folgende Zustände hat: Alarm an, Hausalarm an, Alarm aus, stiller Alarm und SOS. Steht man also vor seiner Haustür, kurz die passende Taste auf der Fernbedienung klicken, und schon ist die Alarmanlage scharf geschaltet, oder deaktiviert. Was passiert aber wenn man die Fernbedienung im Auto vergessen hat? Hierzu bietet die Olympia Protect 9061 Alarmanlage eine einstellbare Verzögerungszeit zur Aktivierung des Alarms an. Man kann also quasi den Alarm (Tür-Kontakt) auslösen und man hört die Anlage den Countdown piepen. Auf dem Display der Anlage stehen auch noch die Sekunden bis zum wirklich ohrenbetäubenden Alarm. Innerhalb des Countdowns gibt man an der Station den 4-stelligen Code ein und bestätigt mit OK. Der Alarm wird dann abgeschaltet.

Eine weitere Möglichkeit zum Ein- und Ausschalten der Alarmanlage habe ich neulich programmiert: Dafür benutzt man ein Smartphone und ruft eine spezielle Web-Adresse auf. Das funktioniert nur in Eurem WLAN. Hier sieht man 4 Auswahlmöglichkeiten um die Alarmanlage zu steuern. Ich habe über Funktionsweise ein kurzes Youtube-Video gedreht und einen Beitrag dazu geschrieben, wie man diese WLAN-Switch selber aufbauen kann.

Eine besondere Form der Alarm-Einstellung ist der Hausalarm: Einfach mal vorgestellt, man hat einige TFK-Sensoren platziert und ein paar Bewegungssensoren. Ist man zuhause, hätte man meistens den Alarm unscharf geschaltet. Aber es kann passieren, das im Schlafzimmer eingebrochen wird, wenn ihr seelenruhig die Tagesschau im TV seht. Dafür gibt es den Hausalarm: Hier kann man nur die Sensoren scharf schalten, die normalerweise zuhause nicht stören. Also zum Beispiel den Bewegungssensor so schalten, das er kein Alarm auslöst und den Fenster-Sensor so schalten, das er Alarm auslöst. Natürlich darf zu dieser Zeit das Fenster nicht geöffnet werden, aber das ist ja wohl klar.

Ich hatte es vorhin schon angesprochen, die Station hat ein Batterie Backup. Fällt also der Strom aus, schaltet sie um auf Batterie. Eine Batterieanzeige informiert Euch über den aktuellen Batteriestand. Falls ihr ein schlechtes Funk-Netz in Eurem Ort habt, besteht die Möglichkeit eine externe GSM-Antenne an der Station anzuschließen. Hierzu muss der Schalter, welcher sich unter der Batterie-Klappe befindet von Int- auf Ext umgestellt werden.

Fazit: Meiner Meinung einer der preiswertesten Alarmanlagen auf dem Markt. Mit der einfachen Installation und der Erweiterbarkeit von Sensoren (Feuermelder, Wassersensor, Sirene, mehrere Fernbedienungen) ist diese Anlage ein Knaller. Ein kleiner Tipp noch bezüglich der mitgelieferten klobigen Magnete. Hier habe ich kurz mal in der eBucht nachgeschaut und diese selbstklebenden ebay-> Neodym-Magnete bestellt. Die sehen meiner Meinung nach besser aus. Olympia hat aber ein Dokument in seiner FAQ, wie man die Anlage richtig installiert (-> Olympia FAQ). Empfehlen kann ich auch noch die separate Fernbedienung: 2er Set OLYMPIA 5919, Komfort Fernbedienung für alle Olympia Alarmanlagen 60xx / 90xx / 6571 Sie ist nicht so klobig wie die mitgelieferte und durch den Schiebemechanismus wird die Alarmanlage nicht aus Versehen aktiviert. Fehl-Alarme, wie in den Amazon.de-Rezensionen öfter zu lesen war, sind bei mir noch nicht vorgekommen. Amazon hatte mir auch ein relativ neues Gerät (Herstellungs-Datum Mai 2015, Version 3) ausgeliefert. Man erkennt die neue Version an einem USB-Anschluß im Innenteil zum Aktualisieren der Firmware. Die Station an sich hat einen bis hohen WAF. Die Anlage kann noch viel mehr, einfach mal die Produktbeschreibungen von amazon.de lesen. Positiv finde ich auch noch die stufenlose Erweiterbarkeit. So kann man schnell bei Amazon (-> 3 Olympia 5907 Tür-/ Fensterkontakte für das Alarmanlagen Modell Protect Serie
) kaufen und so die Anlage erweitern. Durch die 868 MHz Funktechnik und Batteriebetrieb erübrigt sich das Legen von zusätzlichen Kabeln.
Transparenz: Dieser Beitrag wurde nicht von der Firma Olympia gesponsort.

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