Ähnliches Modell bei amazon.de (09.07.2013): Samsung UE55F6470 138 cm (55 Zoll) 3D-LED-Backlight-Fernseher, EEK A+ (Full HD, 200Hz CMR, DVB-T/C/S2, CI+, WLAN, Smart TV, HbbTV, Sprachsteuerung) schwarz
Ich habe wieder ein neues TV zum Testen bekommen. Diesmal ist es der UE55F6500 von Samsung. (-> Ansehen bei amazon.de: Samsung UE55F6500 139 cm (55 Zoll) 3D-LED-Backlight-Fernseher, EEK A+ (Full HD, 400Hz CMR, DVB-T/C/S2, CI+, WLAN, Smart TV, HbbTV, Sprachsteuerung) schwarz
). Ich habe mir dieses Mal kein Gerät der oberen Preisklasse gewünscht, denn ich wollte mal sehen, ob mein alter LE40C750 qualitätsmäßig noch in der gleichen Liga spielt oder ob man sich doch langsam wieder nach einem aktuelleren Gerät umschauen sollte.
Ausstattungsmerkmale: Der UE55F6500 hat ein LED-Backlight mit 139 cm (55 Zoll) Bildschirmdiagonale. Seine Auflösung beträgt maximal 1920 x 1080 Pixel (Full HD) und einer Bildwiederholrate von 400 Hz CMR. Ferner kann er DVB-T (Terrestrisch), DVB-C (Kabel) und DVB-S2 (Satellit) empfangen. Er hat jeweils nur einen Tuner, im Gegensatz zum teueren F8080 mit Twin-Tuner. Wie auch schon in anderen Samsung TV-Geräten der höheren Preisklasse ist er mit PVR (Aufnahme von TV) ausgestattet. Neu in der F-Serie ist das Screen Mirroring, doch dazu später mehr. Unter der Plastik-Oberfläche werkelt ein Dual-Core Prozessor, welcher auch dringend benötigt wird. Anschluß zur Außenwelt bekommt er via 4 HDMI-Ports (CEC – zum Beispiel für die Steuerung des XBMC-Raspberry Pi), einen Scart-Ausgang und Video / Audio-out via Chinch. Im Audio-Bereich hat er noch einen digitalen Audioausgang (koaxial) sowie einen Kopfhörer-Ausgang.
Im Lieferumfang sind zwei Fernbedienungen enthalten: TM1360A/TM1240, die eine mit einem neuartigem Touchpad, die andere von der üblichen Samsung-Qualität, doch dazu später mehr. Die dazu notwendigen Micro-Batterien liegen bei.
Für Eure 3D-Filme hat Samsung gleich 2x 3D Active Shutter Brillen (SSG-5100GB) mit den dazugehörigen Knopfzellen Typ 2025 dazugelegt. Zusätzliche Active-Shutter-Brillen können natürlich noch dazugekauft werden, siehe amazon: Samsung SSG-P51002/XC 3D-Active-Shutter-Brillen Starterset (Doppelpack, Batteriebetrieb)
Ein Stromkabel mit 90 Grad abgewinkelten Stecker und Verbinder und sowie eine gedruckte Bedienungsanleitung in mehreren Sprachen lassen den Fernseh-Spaß sofort starten. Denkt aber noch an das notwendige Antennenkabel, welches sich nicht im Lieferumfang befindet. Hier lohnt es sich, ein höherwertiges Antennenkabel zu kaufen, um später Störungen im TV-Bild auszuschließen.
Ausgepackt: Der UE55F6500 kommt in einem riesigem Karton daher, welcher gut in Styropor eingebettet ist. Der metallende Fuß, der meinem 40LC750 ähnelt, lässt sich mit 4 kleinen Schrauben an das TV-Gerät fixieren. Bei dem 55-Zoll-TV wirkt die ganze Konstruktion durch das höhrere Gewicht etwas wackelig, ich empfehle daher, das Gerät sofort über einen separat erhältlichen Wandhalter an die Wand zu befestigen. Sofern ihr noch alte Gerät mit Scart besitzt, vorher checken, ob der Abstand zur Wand noch stimmt.
Optik: Der UE55F6500 ist Gegensatz zu meinem Samsung Gerät LE40C750 mit einem matten Display ausgestattet. Das hat Vor- und Nachteile: Ich empfinde ein klares Display farbmäßig als lebendiger und bei diesem Gerät fehlt mir die Lebendigkeit. Wiederum sieht man im TV-Bild keine Reflexionen (Mobiliar, Fenster etc.). Samsung hat auch einen zarten Rahmen um das Display gebaut, sodass dieser auch nicht reflektiert. Das stört mich beispielsweise bei einem Sharp der Aquos-Serie, z. B. dem Sharp aquos lc-70le740e. Die F7090 und F8090-Serie von Samsung hat ein spiegelndes Display. Ich habe kurz bei Media-Markt reingeschaut und einen Bildvergleich gemacht. Die F7090 und F8090 Serie gefällt mir das Bild besser.
Installation: Hat man nun den TV zusammengebaut und das Antennenkabel angeschlossen geht es zur Installation. Samsung begrüsst den Kunden mit einem Video-Clip mit Wow-Effekt. Anschließend wird durch ein schrittweises, in Deutsch gehaltenes Menü geführt, welches nacheinander, Sprache, TV-Programm-Suche und Sprachsteuerung installiert. Etwas nervig ist das Abnicken der Vertragsklauseln im Sprachsteuerungs-Menü sowie bei Smart-TV. Kurz angelesen: Hier steht, das Samsung sämtliche gesprochene Worte für die Sprachsteuerung speichert um die Qualität zu gewährleisten. Das kennen wir ja von Apple und seiner Siri. Die Installation ist wenigen Minuten abgeschlossen. Wenn man noch Fragen hat, es gibt den Kommentarbereich in meinen Blog sowie ein gedrucktes Handbuch und eine elektronische Bedienungsanleitung.
Bildqualität und optimale Bildeinstellungen: Hier hat kann sich wohl jeder seinen eigenen Eindruck machen. Hierzu habe ich einen gesonderten Beitrag geschrieben, welche meine optimalen Bildeinstellungen beschreibt. Wer eine Spiel-Konsole anschließt, sollte in den Spielemodus umschalten.
Fernbedienung(en): Samsung liefert die F6500-Serie mit 2 Fernbedienungen aus. Eine Standard-Fernbedienung, wie man sie von der E- oder D- Serie kennt und eine sogenannte Smart-Touch Fernbedienung. Die Standard-Fernbedienung ist gegenüber meiner C-Serie merklich geschrumpft. Was mir an der alten Fernbedienung sehr gefallen hat, ist die integrierte Tasten-Beleuchtung und die fluoreszierende An/Aus Taste. Jetzt gibt es keine Beleuchtung mehr und auch die Tasten sind sehr viel kleiner geworden. Der Kunde sollte sich wohl jetzt schon mal auf Fernbedienungen der neueren Generation einstimmen, nämlich die mit einer Notebook-Mauspad-ähnlichen Oberfläche. Die Bedienung der Touch-Fernbedienung ist Gewohnheitssache. Ich bin da relativ offen, meiner Meinung nach gewöhnt man sich schnell an die neue Handhabung. Jedoch fehlen mir doch einige Standardtasten. Wenn man eine bestimmte Aktion ausführen möchte, muss man dann zunächst über more gehen und sich dann weiter durchhangeln. Die Reichweite beider Fernbedienungen hat sich stark verbessert. Die Fernbedienung musste man direkt auf das TV richten um eine Aktion auszuführen. Jetzt kann man – zumindest bei mir – mit der Fernbedienung irgendwo im Raum hinzeigen und das TV reagiert.
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Man kann Samsung-TVs natürlich auch mit dem Smartphones der neueren Generation steuern. Für Android-und iOS-Smartphones gibt es eine Fernbedienungs-App. Die Apps sind zu empfehlen, obwohl es mich stört, das ich zum Einschalten des Gerätes immer noch einer der beiden Fernbedienungen benötige. Und das schon seit der C-Serie. Hier hätte Samsung eine WOL (Wake on Lan)-Funktion implementieren können.
Screen Mirroring: Mit der Bildschirm-Spiegelung könnt ihr das Display Eures Smartphones auf dem Bildschirm abbilden. Hierzu gibt es Howto. Diese Funktionalität gibt es ab der F-Serie (2013).
Smart-TV: Für mich als Softwareentwickler ist das Thema Smart-TV interessant. Hat man vor ein paar Jahren das Thema „Internet im TV“ noch belächelt, so wird Smart-TV durch die Video-On-Demand-Dienste wie Maxdome und Videoload sowie durch interessante Apps zum echten Mehrwert. Der Smart-Hub wurde für die F-Serie (2013) natürlich mal wieder überarbeitet. Beim Start zeigt sich oben links ein Ausschnitt des gerade eingeschalteten TV-Senders, rechts eine Auswahl von Sendern, die sich das Samsung-TV anhand der Seh-Gewohnheiten gemerkt hat. Dort werden Standbilder der gerade gezeigten TV-Sendungen mit Sendungsname /Laufzeit gezeigt. Im unteren Bereich werden TV-Standbilder von Sender gezeigt, die von anderen empfohlen wurden.
Blättert man diesen Bereich um, kommt man in den kostenpflichtigen Video-On-Demand Bereich. Hier kann man sich für kleines Geld Filme ausleihen und online anschauen. Das habe ich nicht getestet. Beim nächsten Blättern kommt man zum ehemaligen Media-Player, welcher im Intranet vorhandene Media-Server anzeigt, beispielsweise mein MiniDLNA von meiner Synology NAS (Erfahrungsbericht Synology DS212+). In der nachfolgenden Seite werden empfohlene Youtube-Videos angeboten, welche man sich per Click anschauen kann. Natürlich sind auch wieder viele Apps an Board, wie man sie von der C-D- und E-Serie kennt. Standardmäßig sind 24 Apps installiert, jedoch können weitere aus dem Samsung-Portfolio kostenfrei nachinstalliert werden. Hier zeigt sich, das Samsung seiner Technologie treu geblieben ist. Also HTML5 mit Javascript und eine API für die internen TV-spezifischen Funktionen.
Developer-Modus und User-Mode-Apps: Wer etwas programmmieren kann, kann sich durch den Developer-Zugang eigene Apps auf das TV beamen. Das Howto habe ich in einem gesonderten Beitrag beschrieben. Mit ein paar Programmzeilen könnt ihr beispielsweise eine Webcam anzeigen lassen. Der Netplayer, welcher stabil für die C- und D- Serie funktionierte, habe ich bisher noch zum ans Laufen bekommen (Stand Juni 2013). Alle Informationen zur Programmierung von Apps gibts bei Samsung unter folgender URL: http://www.samsungdforum.com. Hier gibt es auch einige Beispiele und das SDK.
eingebauter Internet-Browser: Durch den Dual-Core-Prozessor des Samsung F6500 wird auch die Geschwindigkeit des Internet-Browsers annehmbar. Der eingebaute Internet-Browser unterstützt jetzt auch Flash, sodaß RTL-Now und Co. jetzt auch angeschaut werden können. Wer sich für Video-On-Demand von diversen TV-Sendern oder Video-Podcasts interessiert, sollte lieber einen Raspberry-Pi mit XBMC-Image kaufen und Video-Add-Ons installieren.
3D-TV: Hier hat Samsung erheblich nachgebessert. Während bei manchen Filmen bei meinem alten TV der C-Serie noch ab und zu Schatten und Geisterbilder im 3D-Bild zu sehen war, hat man hier ein geniales 3D-Bild. Getestet habe ich das anhand von Avatar – Aufbruch nach Pandora 3D (inkl. 2D Version + DVD) [Blu-ray 3D]
HbbTV: HbbTV fand ich schon bei der D-und E-Serie interessant. Ich möchte jetzt nicht mein Geschreibsel von den letzten Samsung-Produkttests wiederholen, deshalb der Link zu meinen Beiträgen aus den letzten Jahren (-> Erfahrungsbericht UE40D8090, -> Erfahrungsbericht ES7090). Samsung hat es auch bei der F-Serie nicht gebacken bekommen, diesen Datendienst standardmäßig zu aktivieren. Würde mich nicht wundern, wenn dort im Call-Center die Telefone heiß laufen und die Kunden nachfragen, ob in ihrem TV-Gerät HbbTV eingebaut ist und wie man den einschaltet.
Der Programm-Manager: Der Programm-Manager war bis zur E-Serie ein großes Thema, auch hier in meinem Blog. Die Zuordnung einzelner Programme war mit sehr großem Aufwand verbunden. Es gab dazu eine Software, mit der man die Sender offline zuordnen konnte und dann wieder aufs TV zurückgeschubst hat. Bei meinem Test mit Digital-Programmen von Unitymedia hatte ich keine Probleme. Ich habe einen Sendersuchlauf mit nur digitalen Kabelprogrammen durchgeführt und aus den gefühlten 400 Sendern konnte ich relativ leicht die Sender nach Nummern zuordnen: Also ARD HD= 1, ZDF HD, WDR (SD) = 3 usw.
Aufnahme von TV-Sendungen: Die F6500-Serie hat eine eingebaute PVR-Funktion. Hiermit könnt ihr Sendungen aufnehmen, sofern diese zum Aufnehmen freigegeben wurden. Bei meinem Unitymedia HD-Optionspaket kann man keine Sendungen in HD aufnehmen. Timeshift = Verzögertes Aufnehmen/Abspielen ist auch an Board: Klingelt Euer Telefon, könnt ihr die laufende Sendung einfach anhalten und eine externe Festplatte nimmt die Sendung weiter auf. Später könnt ihr die Sendung weiterschauen.
Vernetzt: Standardmäßig gibt sich der UE55F6500 sehr freizügig. Mit eingebautem WLAN, LAN-Anschluß und sogar Blutooth hat man alle Möglichkeiten, um auf externe Quellen zuzugreifen. Viele Blog-Leser haben eine Tastatur mit Touchpad besorgt, zum Beispiel diese hier: Logitech K400 Tastatur schnurlos schwarz mit Touchpad (deutsches Tastaturlayout, QWERTZ)
Mit 2 USB-Anschlüssen kann man schnell externe Festplatten und USB-Sticks anklemmen. Bei den USB-Anschlüssen sollte man beachten, das nur USB 1 – Port mit 0,5 A belastet werden kann. Sollte man eine Festplatte anschließen, welche mehr verbraucht, kann es leicht zu Datenverlust führen. Auch sollte man keine Festplatte über 1 TB dranhängen, weil das Dateisystem lt. einigen Blog-Lesern durcheinander kommen kann.
Stromverbrauch: Der UE55F6500 ist mit A+ ausgezeichnet worden. Er verbraucht 82 Watt bei einem jährlichen Stromverbrauch von 120 kWh/Jahr. Ich habe das selber mal mit meinem Funk-Energiekosten-Meßgerät (-> mein Erfahrungsbericht) und komme auf ungefähr 102 W. Gegenüber meinem 40LC750 von ungefähr 120 W spart man hier schon richtig Strom, zumal es sich hier um einen 55 Zoll Bildschirm handelt. Wenn ihr vom F6500-Modell einen kleineren Bildschirm kauft, verringert sich natürlich der Strombedarf.
Fazit: Der UE55F6500 ist das ideale Mittelklasse-Gerät. Mit 3D / Smart-TV / PVR / HbbTV / DVB-T / C und Sat-Receiver kauft ihr ein technologisch aktuellen Fernseher mit einem sehr guten Preis- / Leistungsverhältnis. Wer Wert auf mehr Luxus legt, wie zum Beispiel einen zusätzlich eingebauten Tuner und eine Kamera für Skype sollte zum Spitzenprodukt von Samsung, den F8090 greifen.
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