Ursprünglicher Beitrag vom 14.05.2011:
Nachdem mein erster Testbericht vom MSI A6400-ci507s aus der TestIT 2011 Reihe von den Blog-Lesern so positiv aufgenommen wurde, habe ich mich entschlossen, noch ein weiteres Notebook zu testen.
Diesmal: Das Asus X53E-SX107 aus der K-Serie.
Das Asus hat einen i5 Prozessor zweiter Generation (Stichwort: Sandy-Bridge) und soll ideal für den Office-Alltag sein. Ebenfalls soll es durch seine intelligente Akku-Steuerung (4 Power Gear) auch noch stromsparend sein. Wir wollen das gleich mal testen.
Innenleben: Seine 4 GB RAM (DDR3) kann er mit der 64bit Windows 7-Home Edition gut ausspielen, da die 3,5 GB-RAM-Grenze, welche beim 32bit Windows 7 vorherrscht, entfällt. Das Asus X53E hat einen Intel HD 3000 Chipsatz, welche auch dazu einlädt, einige aufwendigere Grafikberechnungen durchführen zu lassen, siehe 3D-Mark-05 Test. Für das Abspielen von DVD-Filmen ist auch ein DVD-Brenner von Matshita DVD-RAM UJ8A0ASW eingebaut. Für einen Blu-Ray player hatte es wohl im Budget nicht mehr gereicht.
Um sich mit der Außenwelt zu verbinden, hat das Testnotebook eine WLAN Karte von Atheros AR9285 802.11 b/g/n sowie eine LAN-Karte von Atheros AR8151 Gigabit eingebaut. Die Verbindung zu meinem Router funktionierte auch bei ungünstiger WLAN-Verbindung sehr gut.
Eine 0,3 MP-Webcam ist im Display samt Status-LED-Anzeige auch noch integriert. Also ideal für Skype. Das 15.6 Zoll Display spiegelt, und ist deshalb sehr ungünstig für helle Zimmer. Dafür belohnt es den Benutzer beim Ansehen von Filmen und Fotos durch seine kräftigen Farben. In dieser Preisklasse Standard: Der HDMI-Anschluss zum Übertragen von Bild / Ton z. B. zum LED / LCD / Plasma-TV.
Das Aluminium-Gehäuse hat mir bei diesem Test-Notebook am besten gefallen. Es macht einen hochwertigen Eindruck und jeder Fingerprint lässt sich leicht entfernen bzw. ist auch nicht sofort sichtbar. Ein weiterer Nebeneffekt ist, das Asus es geschafft hat, die Wärme des Innenlebens gut abzuleiten. Trotzdem hört man den eingebauten Lüfter, wie er leise vor sich hin schnurrt, bei aufwendigen Berechnungen wird es dann auch schon etwas lauter.
Erwähnenswert bei diesem Test-Notebook waren die Lautsprecher von der Firma Altec Lansing. Diese zeichneten sich durch einen satten und guten Klang aus.
Sehr gut hat mir auch das Touchpad gefallen, welches einige „Apple-like“ Finger-Gesten versteht. Das Vergrößern (beide Finger aufs Touchpad und Finger auseinanderziehen) gestaltete sich bei meinem Test als ziemlich ruckelig, wenn man die Bedienung vom Apple iPod Touch 4G gewohnt ist, aber besser als nichts. Der Druckpunkt der rechten und linken Maustaste war ok und es gab keine Verzögerungen. Das Asus X53E-SX107 hat wie auch das vorherige Test-Notebook MSI A6400-ci507s eine Chiclet-Tastatur. Bei diesem Tastatur-Typ sind Tastenabstände großzügig und die Tasten haben eine angenehme Form. Warum heißt das Chiclet? Die hat ihren Namen von der Form einer US-Kaugummimarke und wird im Deutschen auch Kaugummitastatur genannt – wenngleich sie mit den Gummitastaturen von Heimcomputern aus den 1980er Jahren außer der Form nichts mehr gemeinsam hat. Als Besonderheit hier noch ein Hinweis für Buchhalter und Steuerberater: Neben der normalen Tastatur befindet sich auf der rechten Seite noch ein separater Nummernblock, um Zahlen schnell einzutippen. Für mich als 10-Finger-Vielschreiber ist eine Chiclet-Tastatur nichts, oder ich habe mich noch nicht so richtig daran gewöhnt.
Gewicht: 2,7 kg ohne Netzteil
Zur Akkulaufzeit: Ich habe mal http://www.batteryeater.com/download.html ausprobiert und die Demo-Applikation im 800×600 Pixel-Modus 90 Minuten laufen lassen (ohne Abschalten des Monitors). Danach war die Batterie leer. So gefühlt würde ich sagen, das der Akku nach 2,5 Stunden wieder an die Steckdose muss.
Bootzeit vom Einschalten bis zur Startmelodie: 1 min 24 s.
Hier nun meine Testergebnisse, mein Fazit und einige Fotos:
Platte: WDC WD5000BPVT-80HXZT1
Kapazität: 976768065 Sektoren = 476938 MByte
Zugriffszeit Lesen: Mittel 24.71, Min 5.13, Max 216.93 [ms]
ATA-Platte: WDC WD5000BPVT-80HXZT1
Firmware : 01.01A01
Standard-Version: ATA/ATAPI-8
Puffergröße: 8192 KByte
Unterstützte UDMA-Modi: 0 1 2 3 4 5 6
UDMA-Mode 6 aktiviert.
Kapazität (28-Bit-Adressierung): 268435455 Sektoren (131072.0 MByte)
Kapazität (48-Bit-Adressierung): 976773168 Sektoren (476940.0 MByte)
Akustik-Management vorhanden, aber abgeschaltet.
Der 3D Mark 05 Benchmark hat einen Wert von 5755 ermittelt.
Der Microsoft Windows Leistungsindex beträgt bei diesem Testnotebook 4,7.
Positiv:
- Angenehm finde ich das neue Aluminum-Gehäuse. Die Farbe schimmerte bei meinem Test-Notebook kupferbraun.
- Temperaturprobleme gab es bei diesem Gerät nicht. Bei aufwendigen Berechnungen sprang zwar der Lüfter an, aber die Wärme wurde sehr gut abgeleitet.
- Auch für die gängigen Online-Spiele und Office-Anwendungen ist dieses Notebook gut geeignet. Durch den Intel i5 Prozessor der zweiten Generation ist auch Videobearbeitung möglich. Das habe ich mit der PowerDirector-Software getestet. Das Nachbearbeiten von Videos ging zügig vonstatten.
- Positiv auch der HDMI-Anschluss zur multimedialen Außenwelt
Negativ:
- Fehlende USB 3.0 – Anschlüsse, selbst in dieser Preisklasse sollten diese Standard sein.
- Auch mit dem spiegelnden Display komme ich nicht klar.
- Die Tastatur lässt sich leicht „durchbiegen“, wie auch bei vielen anderen Notebooks dieser Preisklasse. Kein Garant für gute Stabilität.
Preis:
- Der Preis für dieses Gerät liegt bei ungefähr 500 – 600 Euro, aktuelle Preise bei Amazon.de oder Notebooksbilliger.de
Das könnte für Euch interessant sein:
- MSI A6400-ci507s Notebook – Ein Erfahrungsbericht
- Acer Aspire 3750 – ein Erfahrungsbericht
- Informationen und weitere Fotos über die K53 -Serie auf der Hersteller-Homepage von ASUS
Hallo, sehr ausführlicher und sachlicher Test, danke dafür. Ich komme ebenfalls mit den spiegelnden Bildschirmen nicht klar, vor allem wenn man draußen an der frischen Luft arbeiten möchte, nervt dies tierisch.
Das Preisleistungsverhältnis finde ich angemessen, wobei die Preise sowieso immer weiter in den Keller gehn.