Die weltweit größte Computermesse ist heute eröffnet worden und bietet dem IT-Freak und auch solche die sich beruflich mit IT befassen müssen, wieder viel Neues. „Shareconomy“ ist dieses Jahr das Thema. Es bezeichnet das gemeinsame Nutzen und Wissen, Ressourcen und Erfahrungen ins Zentrum.
Ich werde am Samstag die CeBIT besuchen und neben Microsoft (Halle 4), Intel und weiteren Platzhirschen auch Synology (Halle 2), AVM (Halle 13), Astaro (Sophos) (Halle 12) und auch die China-Meile (Halle 16) besuchen. Einen kurzen Erfahrungsbericht werde ich Euch, wie auch im letzten Jahr, an dieser Stelle schreiben. Alle Infos zur CeBIT
AVM: AVM hat die 7490-Fritz!Box vorgestellt. Neu ist neben einem schnelleren Prozessor nun auch die Möglichkeit USB 3.0 Geräte an die Box anzuschließen. Ebenfalls schubst sie Daten im Dual-WLAN mit bis zu 1.300 MBit/s durch die Luft. Ein Prototyp mit der Kabel-Fritzbox hat mir besonders gefallen: Umverschlüsselte (IP-)Fernsehprogramme können über die modifizierte FritzBox auf Tablets, PCs gestreamt werden. Ob dieser Prototyp jemals für die breite Öffentlichkeit in Serie geht ist fraglich, weil dort der Kabel-Betreiber noch die Freigabe der Fritzbox-Firmware erteilen muß. Weitere Infos bei AVM.
Apexis: IP-WLAN Webcams habe ich bei Apexis gesehen. Die sichtlich gelangweilten Standbetreiber habe ich durch gezielte Fragen folgendes herausgeholt: Es gibt viele neue IP-WLAN Webcams (indoor / outdoor) mit H264-Auflösung. Neue Funktionalitäten gibt es derzeitig nicht. Ein neues Modell, ähnlich wie meine hootoo, gibt es mit 16 Infrarot-Dioden. Auf die Frage, ob mittlerweile die Administrations-Software (gerade im Bereich WLAN-Installation) auch verbessert wurde, wurde nicht bestätigt. Mein Blog scheint also nach wie vor die erste Anlaufstelle für Fragen zur Installation zu sein.
Ziemlich cool fand ich den Stand digitalSTROM: Hier im Bereich Hausautomation stellt diese Firma Module zur Steuerung von Verbrauchern unterschiedlicher Art vor. Sei es Lampen, Rolladen-Motoren, Garagen usw. An den Geräten können jegliche Art von Verbrauchern angeschlossen werden. Bei meiner neuen Philips-Hue gibt es lediglich eine Lampensteuerung, jedoch diese kann ich in unterschiedlichen Farben strahlen lassen. Gesteuert wird nach wie vor über Lichtschalter, aber auch via APP (iPhone / Android). Die Zentrale (3-Module / Server / Meter / Filter) werden platzsparend im Sicherungskasten untergebracht. Das Ein-Ausschalten geschieht über das Stromnetz. Interessant fand ich die Tatsache, das auch gleichzeitig das System den Gesamtstrom (Smart-Meter) gemessen werden und gleichzeitig grafisch auf einem PC angezeigt werden kann. Ich habe vor kurzem zwei Insellösungen gekauft (-> Stromspar-Ampel und das Revolt Energiekosten-Meßsystem). Das digitalSTROM-Konzept gefällt mir hier natürlich viel besser. Ebenfalls lässt sich das System auch intelligent programmieren. Hier kann beispielsweise durch drücken der Türklingel-Taste auch irgendwo eine Lampe eingeschaltet werden. Oder Thema Wetter: Wenn es draußen anfängt zu regnen, können automatisch die Rolladen heruntergefahren werden. Das geschieht aber nicht durch zusätzliche Meßsensoren, wie bei meiner Testumgebung mit der Synology, sondern über Web-Services, mit dem digitalSTROM zusammenarbeitet. Hier wird die Geo-Location des Standortes abgefragt, und wenn vom Service die Meldung kommt, das sich ein Regenschauer ankündigt, werden die Rolladen (oder was auch immer) heruntergefahren. Natürlich müssen die Geräte mit dem System verbunden worden sein. Dafür gibt es eine Vielzahl von sogenannten Klemmen, die zwischen dem Verbraucher und dem Stromnetz verbunden werden müssen. Bleibt auch noch zu erwähnen das das ganze System Open-Source ist und die Preise sich im normalen Rahmen bewegen: 600 Euro für die 3 notwendigen Basismodule und ab 59 Euro für die einzelnen Klemmen.
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