Erfahrungsbericht: Ultraschall Nebler / Luftbefeuchter / Diffuser

nebler diffusor robins blog 2Bei mir im Büro ist die Luftfeuchtigkeit denkbar schlecht. Ich habe das mal mit meinem TX 29 DT-H gemessen (H= Messung der Luftfeuchtigkeit) und kam auf 28% Prozent. Ausgewertet wird alles bei mir mit Fhem (-> Blogbeiträge). Damals hat man immer Wasserschalen auf die Heizung gelegt, war auch ok war. Heutzutage kann man für sehr kleine Räume preisgünstige Nebler einsetzen, Amazon.de hat dort eine Menge zu bieten, zum Beispiel diesen hier: TaoTronics Aroma Diffusor Duftzerstäuber Kaltnebel Diffuser Öl Luftbefeuchter Humidifier mit LED Farbwechsel 100ml weiß

Ich habe mir den preiswertesten Diffuser aus China gekauft (-> AliExpress ) um zu sehen was er bringt und natürlich auch später für Fhem möglicherweise zu optimieren.

Optik:
Der Nebler macht auf mich einen sehr guten Eindruck. Mit seinen 20 cm Höhe und runder Bauform kann man ihn überall hinstellen, wo auch wenig Platz ist. Der Wassertank hat einen Inhalt von 250 ml. Durch die halbdurchsichtige Optik kann man den Füllstand sehen. Wenn man die linke Taste klickt erscheint ein LED-Licht im Tank, welches sich im 5 s Rhythmus in allen Farben ändert. Sieht gerade bei Dunkelheit klasse aus. Wie gesagt, man kann es ein und ausschalten. Ebenfalls kann man den Nebler mit der rechten Taste ein- und ausschalten. So kann man das ganze Gerät auch als Nachtlicht mit wechselnden LED-Farben verwenden. Der Stromverbrauch ist verschwindend gering. Ich habe mit meinem USB-Doktor (-> amazon.de Link: Mini OLED USB Multimeter Ladegerät Detektor Strom- und Spannungsmesser Tragbar Digitale Voltmeter Amperemeter Powermeter Tester,Mobil Testing Leistungsmessgerät mit Bildschirmdrehung Funktion,Ausgeschaltet Speicherfunktion,Über- und Unterspannungsalarmfunktion

) gerade mal 10 mA gemessen.

nebler diffusor robins blog 1

Aufbau:
Bei meinem Nebler wurde kein Netzteil mitgeliefert, jedoch ein Kabel mit USB-Anschluß. Meine Meinung eine gute Sache, denn mit maximal 380 mA könnte man den Nebler auch an eine übliche PC-USB-Schnittstelle anschließen. Ein handelsübliches USB-Netzteil hat wohl jeder noch irgendwo rumliegen. Der Hersteller hat eine Leistung von < 2 W angegeben. Das dort kein Netzteil beigelegt wurde schont die Umwelt und mindert den Preis! Zum Auffüllen des Neblers mit Wasser muss man den oberen Plastik-Kopf abnehmen. Man spürt beim Abnehmen einen gewissen Widerstand. Wenn man sich die Sache genauer betrachtet, weiß man warum: In dem oberen Modul, wo auch der eigentliche Nebler drin ist, muss ja mit Strom versorgt werden. Hier hat der Chinese zwei Schrauben, welche absichtlich etwas wackelig sind, angebracht. Auf der Seite mit dem Tank hat er 2 Magnete eingelassen. Heißt also: Wenn man den Kopf des Neblers auf dem Tank stellt, verbinden sich die beiden Magneten (also + und – zur Spannungsversorgung) mit den wackligen Schrauben. Das das keine finale Lösung ist, die Jahrzehnte hält, muss ich wohl nicht weiter begründen. Egal, es funktioniert. Man kann es ja besser machen, wenn man will. Ist ja keine Raketenphysik.

Nicht für die Ewigkeit gemacht. 2 Schrauben und 2 Magneten bilden die Kontakte für die Spannungsversorgung des Diffusors

Nicht für die Ewigkeit gemacht. 2 Schrauben und 2 Magneten bilden die Kontakte für die Spannungsversorgung des Diffusors

In Aktion: Der Nebler nebelt anständig vor sich hin, das sieht man ganz deutlich. Ob größere Räume als 20 qm eine Verbesserung des Wohlbefindens beitragen, wage ich zu bezweifeln. Aber schon allein die Optik und das Nachtlicht macht schon einiges her. Meine Meinung schon allein ein Hingucker. Der Diffusor macht so gut wie keine Geräusche, oder gerade mal ein kleines beruhigendes Säuseln. Was mir positiv aufgefallen ist, das der Boden vom Nebel nicht feucht wird. Ich hatte in den 90igern mal eine Schale mit einem Nebler gekauft, hier war nach einiger Zeit der Boden nass. Der Nebel fühlt sich richtig „seidig“ an.
Der Nebler schaltet sich bei leerem Wassertank oder nach 2 Stunden automatisch aus. Der Wassertank hat ein Volumen von 250ml bei einer Verneblung von 30 ml / h.

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Fazit: Super Optik, schöne Funktionalität mit dem eingebautem Wechsel-Licht, geringer Stromverbrauch und gute Neblung. Das Gerät selber würde ich eher als Gadget sehen. Schön anzusehen mit so gut wie keiner Wirkung um einen Raum die Luftfeuchte zu erhöhen.Okay, vielleicht in einem Dixi-Klo. Bei meinen Messungen mit den Lacrosse-Thermosensoren (-> Blogbeitrag) hat sich die Luftfeuchtigkeit in dem Raum mit diesem Gerät nicht spürbar erhöht. Fenster öffnen hatte mehr gebracht, auch um die Luft auszutauschen (-> Luftqualitäts-Sensor). Durch den unschlagbar kleinen Preis kann man nicht erwarten das der Diffusor ewig hält, hier sollte man vielleicht doch bei Amazon.de zuschlagen, wegen Rückgabemöglichkeiten oder Garantie.
Ich habe den Nebler mit einem ESP8266-01 ausgestattet, der er mir ermöglicht, per URL das Wechsellicht und den diffusor ein- und auszuschalten. Mehr Infos über die Software ESPEasy findet ihr in meinem Blog-Beitrag.

Schön anzusehen mit wechselnden Farben und geringem Stromverbrauch

Schön anzusehen mit wechselnden Farben und geringem Stromverbrauch

Nebler erweitert mit einem ESP8266-Modul zum Ein- und Ausschalten von Nebler und LED-Wechsellicht

Nebler erweitert mit einem ESP8266-Modul zum Ein- und Ausschalten von Nebler und LED-Wechsellicht

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9 Antworten zu Erfahrungsbericht: Ultraschall Nebler / Luftbefeuchter / Diffuser

  1. Lion sagt:

    Hi
    wenn man das Teil über eine USB-Powerbank betreibt, schaltet diese sich dann nach ner Zeit von selbst ab und es geht nix mehr? Oder verhindert der ESP das?

    LG
    Lion

  2. Ulla sagt:

    Cooles Gerät auf jeden Fall

  3. Robin sagt:

    Hallo Alex,

    vielen Dank für Deine Anmerkungen.
    Ich habe den Nebler nicht mehr in Benutzung. Steht quasi nur zur Zierde rum. Eigentlich wollte ich auch nur ein kleines Bastelprojekt für meinen ESP8266-Zoo haben. Anhand der Größe konnte man auch schon erahnen das man keinen großen Raum befeuchten kann.
    Optisch wie gesagt, sieht das Ding noch schön aus.

    LG
    /robin

  4. Alex sagt:

    Moin Robin,

    hast du es denn jetzt mal mit einem anderen Befeuchter versucht? Diese kleinen Dinger haben nämlich echt kaum die Leistung, die Luftfeuchtigkeit in einem Raum zu erhöhen der größer als eine Besenkammer ist.

    Fenster auf machen, wie du sagst, ist gerade im Winter halt leider keine Alternative, denn die Luft kann bei kalten Temperaturen deutlich weniger Feiuchtigkeit tragen und das bisschen was durch die Luft rein kommt wird von der Heizung ausgetrocknet.

    VG
    Alex

  5. Robin sagt:

    Hallo ezkay,
    das Projekt ist schon wieder bei mir in der Versenkung verschwunden.
    Ich habe dazu einen ESP8266-01 benutzt zum Empfangen der Signale von Fhem, und zwei Optokoppler, die ich an den GPIOs vom ESP8266-01 angelötet habe. An dessen Ausgängen habe ich dann die Schalter (Nebel und Licht) überbrückt.

    LG
    /robin

  6. ezkay sagt:

    Könntest du noch einmal auf das ESP8266-Modul eingehen? Welche Platinen hast du ergänzt? Hast du vielleicht einen Schaltplan und eine Teileliste? Das Bild allein sagt mir noch nichts, mit Anleitung bekomm ich das hin. Wäre super!

  7. Paolo sagt:

    Ich bin zum ersten mal auf deiner Seite und bin direkt fasziniert von der Präzesion mit der du deine Tests durchführst. Du gehst echt sehr detailiert vor und sagst deine eigene konstruktive Kritik, was immer am besten ist, da es sehr authentisch wirkt.

    Ich muss zudem sagen, dass ich auch lange Zeit diesen Luftbefeuchter hatte und ich nichts zu bemängeln habe. Das Preis / Leistungsverhältnis ist das was zählt und das stimmt nunmal, wie du es auch wunderbar zum Ausdruck bringst.

    Liebe Grüße

    Paolo

  8. Andreas sagt:

    Immer wieder schön zu sehen, wie du wirklich so gut wie alles unter die Lupe nimmst.

    Wie du schon sagst, für das Geld ist das Gerät eigentlich echt keine schlechte Lösung. Deckt sich mit meiner eigenen Erfahrung…

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