Google Asus Nexus 7 2013 – ein Erfahrungsbericht

nexus 7 2013 versionViele von Euch möchten vielleicht das neue Nexus 7 (2013) kaufen. Ob es sich lohnt oder ob man doch beim alten Nexus 7 bleiben kann, beschreibt dieser Erfahrungsbericht.
Um Android-Luft zu schnuppern und mit iOS zu vergleichen, hatte ich mir im letzten Jahr das Asus Nexus 7 gekauft.
Ich war damit sehr zufrieden, die Bedienung ging flüssig vonstatten und durch ständige Updates von Google war ich sicherheitstechnisch auf der richtigen Seite.
Am 28.08.2013 ist das neue Nexus 7 (Version 2013) zum Verkauf freigegeben worden. Mediamarkt, Saturn waren die ersten Geschäfte, bei denen man die 32GB und 32GB LTE- Version kaufen konnte. Hier habe ich auch mal zugeschlagen.
Lange Schlangen, wie bei der Veröffentlichung des Apple iPads gab es nicht, klar, die Mediamarkts und Saturns sind ja in ganz Deutschland verteilt und online vorbestellen konnte man schließlich auch.

Nexus 7 : Look & Feel
Nun habe ich es in der Hand. Gefühlt dünner geworden und die Rückseite fühlt sich auch nicht mehr so an, wie die Innenaustattung eines Autos in den 80igern. Fingerabdrücke sieht man auch nicht, schon ein Fortschritt.
Vorderseite, kratzfestes Corning Glas, angeblich sieht man weniger Fingerabdrücke. Bei mir sind sie zumindest deutlich sichtbar.
Der Rand des Nexus 7 2013 ist neutral schwarz, im Gegensatz zum silbernen Rand des Vorgängers.

Ein-/Aus, Laut-/Leiser-Taster wurde rechts oben eingelassen, also keine Änderung. Mit der Ein- und Ausschalterei finde ich das iPad-Konzept gelungener, ein Tip auf die Home-Taste und das iPad ist eingeschaltet. Beim Nexus muss man erst den Einschalter am
Rand absuchen, damit es eingeschaltet wird.

Neu beim Nexus 7 sind 2 eingebaute Kameras (1,3 MP und 5 MP – mit Fokus), diese haben mich nicht so überzeugt, später mehr.

Unten befindet sich ein Micro-USB-Anschluss. Hier kann man das Ladegerät anschließen.
Versteckt, aber auch vorhanden: Bluetooth 4.0, WLAN a/b/g/n, NFC und (tadaaa!!) ein QI-Ladeanschluss.
In dem Nexus 7 ist eine große Spule eingebaut, mit der man drahtlos das Nexus 7 2013 aufladen kann. Das kann man beispielsweise mit diesem Ladegerät machen:  Amazon-RBA Qi-Ladegerät, kompatibel mit Nexus 4, Nokia Lumia 920 und allen anderen Qi kompatiblen Telefonen. Einfach drauflegen und nach einigen Stunden ist das Tablet wieder aufgeladen und einsatzbereit.

Eingeschaltet:
Einschalten und den WoW-Effekt abwarten. Ein helles kristallklares Display zeigt sich dem User. Mit seinen 1920 x 1200 Pixel Auflösung stellt es das aktuelle iPad-Mini (Version 2012) weit in den Schatten. Sieht klasse aus. Sensoren zur Helligkeitserkennung sind wie beim Vorgänger eingebaut und wurden optimiert.

Sound: Wurde auch verbessert, Asus hat uns hier duale Stereo-Lautsprecher oben und unten eingebaut, Surround-Sound und Fraunhofer Cingo Software ausgestattet. Hört sich gut an, mir fehlen aber nach wie vor die Bässe, aber woher sollen sie kommen bei einer Bauhöhe nur von 8.65 mm?

Die Kamera habe ich kurz angetestet, hier finde ich mal wieder das iOS-Konzept besser. Was mich wundert, ist das relativ unscharfe Vorschaubild, wobei jedoch das Resultat scharf ist. Ob es ein Software-Problem ist, werde ich mal in den nachfolgenden Updates verfolgen.

Probleme gibt es in einige Chargen vom Nexus 7 (2013) auch mit dem Touchscreen. Bei einigen Geräten funktionert er nicht ordnungsgemäß, deshalb mal ein Youtube-Video ansehen, um festzustellen, ob man einen Montags-Nexus ergattert hat.

nexus 7 2013 version outdoorBin mal draussen: Lesen am Strand, ist das möglich? Ich würde sagen: Ja, bedingt. Mit dem hellen Display macht es Spaß auch bei Sonnenlicht zu lesen. Mich stört aber der spiegelnde Bildschirm. Gegen einem Amazon-Kindle kommt der Nexus als eBook-Reader aber nicht dran. Wenn wir schon mal unterwegs sind, wie lange hält die Batterie? Das neue Nexus 7 hat eine 3950mAh Batterie eingebaut, welche zwar die in dem Verkaufsprospekt versprochenen 9h bei mir nicht erreicht, aber bei meinen Tests mit Lesen / Surfen, ab und zu Pinball zocken 5h locker übersteht. Als Gegenbeispiel habe ich mal mein Amazon-Kindle genommen (Amazon-Link: Kindle, 15 cm (6 Zoll) E Ink-Display, WLAN, Schwarz
). amazon kindleHier sieht man schon krasse Unterschiede in der Lesbarkeit. Aber der Kindle ist eben NUR zum Lesen da und für nichts anderes zu gebrauchen.

Meine derzeitigen Lieblings-Apps: Ist jetzt in diesem Test zwar etwas offtopic, aber ich werde öfter gefragt. Ich kaufe meistens die Vollversionen, die Apps sind nicht teuer und man unterstützt die Programmierer. Hier kurz eine Liste meiner Apps, man kann ja im Google-Play-Store noch nach der Beschreibung suchen: DS-Audio / File / Finder (Synology-Zugang), IP-Cam-Viewer, TuneIn-Radio-Pro, Pinball-Arcade (ich habe alle Pinballs davon gekauft :-)), VPNCilla (Kaufversion) zur Verbindung mit meiner Fritzbox, Philips Hue, Fhem-Webinterface (eine vernüftige App gibt es davon noch nicht), JuiceSSH (um mich auf meinem RaspberryPi zu verbinden), Flipboard, Mediahouse-Pro, Schneller-Lesen, Kindle-Reader und Soundcloud.


Schicke Hüllen und Display-Schutzfolien: Obwohl das Corning-Glass kratzfest ist, sollte man, wenn man viel unterwegs ist, das Nexus 7 gut verpacken. Hier bieten sich beispielsweise die günstige mumbi Schutzhülle Google Nexus 7 FHD (Modell 2013) Hülle transparent schwarz an (bei amazon.de gesehen)

Fazit: Gegenüber dem alten Nexus 7 ist das Neue von der Auflösung schon ein Fortschritt. Aber nicht nur die Auflösung, sondern auch die Helligkeit des Displays ist schon bemerkenswert. Kurze Tests (alt / neu) mit Webbrowsing haben einen kleinen Geschwindigkeits-Zuwachs beim Aufbau der Websites verzeichnet. Wer sich ein 7 Zoll Tablet kaufen möchte, dem kann ich das Nexus 7 2013 empfehlen. Wer jedoch ein altes Nexus 7 noch besitzt, kann meiner Meinung nach bei seinem alten Tablet erst mal bleiben.

Das könnte Euch auch interessieren:

nexus 7 2013 pinball arcade

nexus 7 2013 version

Dieser Beitrag wurde unter Hardware, Tablet PC veröffentlicht. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.