Zugegeben: Ich bin Wenig-Telefonierer. Weder mit dem Smartphone noch mit dem Festnetztelefon spreche ich monatlich wohl weniger als 2 Stunden. Beim Smartphone halte ich mich sowieso schon kurz, weil mir die ständigen Störungen (Funklöcher, Umgebungsgeräusche, Abgelenktheit etc.) ziemlich auf dem Zeiger gehen. Wenn ich mal zuhause bin, verlange ich eine qualitativ hochwertige Verbindung ins Festnetz.
Das Gigaset Dune hat durch seine perlmutt / braunen Optik eine gute äußere Erscheinung und ein brillantes Display. Alles weitere schauen wir uns jetzt mal an!
Ausgepackt: In dem orange-farbenen Karton, auf dem mindestens 3x „Made in Germany“ draufprankt, befinden sich folgende Teile
- Durchgängig deutsche Bedienungsanleitung
- Ladeschale (CL540, CL 540A mit Anrufbeantworter)
- Mobilteil (ein Mobilteil!), aber aufrüstbar
- schmales, energiesparendes Netzteil (6,5 V bei 300 mA), made in India (nur mal so fürs Protokoll)
- 2 m Verbindungskabel zur Telefondose (Western-Stecker auf TAE)
Des weiteren arbeitet das Gerät mit ECO DECT. ECO DECT Geräte reduzieren die Funkleistung der Mobilteile zur Basis automatisch, sind strahlungsfrei im Standby-Betrieb und haben einen geringen Energieverbrauch.
Der Anschluß an die TAE-Dose geschieht ziemlich leicht, weil mittlerweile alles genormt ist. Wie gesagt, analoger Anschluß! Ich verwende das Gerät an einer AVM Fritzbox Cable 6360. Nach kurzer Anlernprozedur im Administrations-Bereich konnte das Gigaset CL540 A auch schon angesprochen werden. Wichtig: Bei der Installation den internen Fritzbox-Anrufbeantworter abschalten und in der Auswahlliste das analoge Fon nehmen.
Allgemeines: Das Gerät begrüsst den Benutzer mit dem Gigaset-typischen Klang. In dieser Luxus-Ausführung wird sofort der Bildschirmschoner eingeschaltet, welches ein Bild von einer Düne zeigt. Ich hätte von meinen Gran-Canaria Urlauben bessere Bilder anzubieten, aber naja. Ein Ändern, bzw. das Hochladen eines eigenen Hintergrund-Bildes ist nicht möglich. Es stehen jedoch noch mehrere Hintergrund-Motive zur Auswahl, inkl. einer Uhrzeit-Anzeige.
Die ersten Schritte: Zunächst kann man das Telefon nun mit seinen bekannten Telefonnummern betanken. Das geht mit den Navitasten und den Link- und Rechts- Tasten relativ schnell. Hat man nun einige Personen eingegeben, kann man ihnen noch einige Parameter mitgeben: Festnetznummer, Mobil-Nummer, Geburtstag und einen speziellen Klingelton. Bilder von dem Teilnehmer kann man – im Gegensatz zur Fritzbox Fon nicht hochladen. Man sieht, das Gigaset CL540 A zeichnet sich durch seine Einfachheit aus. Die Tasten sind gelb beleuchtet. Die Beleuchtung hat aber Helligkeitsunterschiede. Wenn man den Lautsprecher einschaltet, leuchtet die linke Taste grün, bei einem Anruf die rechte Taste rot. Gegebenenfalls wird der Teilnehmer mit Namen und Telefonnummer auf dem TFT-Display angekündigt. Innerhalb eines Gespräches gibt es eine Options-Taste (rechts), welche interessante Eigenschaften hat: Makeln, Halten etc. kennt man ja schon, aber mit dem CL540 A kann man mit einem Tasten-Klick auch Gespräche mitschneiden, und das bis zu 30 Minuten. Die Aufzeichnung wird auf dem Anrufbeantworter gespeichert. Ein wichtiger Punkt ist die Reichweite zwischen der „Zentrale“ und dem Mobilteil: Hier kann ich sagen, das ich bei meinem Tests bis in den Keller gekommen bin. Natürlich ist das nicht sehr aussagekräftig, jedoch mit meinem Vorgänger Gigaset AS285 kam ich nicht so weit.
Basisstation: Die Basisstation versorgt das Mobilteil mit Strom und beherbergt einen Anrufbeantworter. Eingehende Sprachnachrichten werden optisch auf der Sieben-Segment-Ziffernanzeige von 00 bis 99 angezeigt. Die Anzeige kann man auch aus einer großen Entfernung gut erkennen. Hier zeigt sich auch mal wieder, das sich die Designer des Dune viel Mühe in die Optik des gesamten Gerätes gelegt haben. Zum Beispiel wäre hier auch eine Anzeige mit roten LEDs für 20 ct aus China auch möglich gewesen. Die Anzeige und auch die notwendigen Tasten zum Steuern des Anrufbeantworters harmonieren ganz gut miteinander. Wichtig zu wissen ist auch, das bei einem Stromausfall die Gespräche auf dem AB gespeichert bleiben. Mobilteil und Zentrale kann auch als Babyphone umfunktioniert werden. Da die gesamte Anlage als Strahlungsarm deklariert ist, gibt es hier keine Bedenken. Wer noch ein altes Gigaset-Mobiltelefon besitzt, kann bis zu 6 Mobilteile an die Basisstation anmelden.
Tip: Ein langer Tastendruck auf die Play-Taste schaltet den Anrufbeantworter ein und aus. Ansonsten ist die Bedienung des Anrufbeantworters selbsterklärend und man wird mit einer freundlichen Stimme durch die Menüs geführt.
Fazit: Das Gigaset Dune CL540 A lässt sich einfach bedienen, die Tasten haben einen sehr guten Druckpunkt und das Menu ist übersichtlich und leicht verständlich. Das Mobilteil liegt gut in der Hand. Gerade für die ältere Generation ist das Telefon durch die einfache Bedienbarkeit sehr zu empfehlen.
Das TFT-Display des Mobilteils ist selbsterklärend, die Navigation durch die Menüs vollzieht sich meistens nur durch zwei Tasten. Der Klang (Außenlautsprecher des Basisstation und des Mobilteils) ist sehr gut, die Sprachqualität zum Gesprächspartner ist prima. Wer sich also bald ein neues Festnetz-Telefon zulegen möchte, für dem sollte das Gigaset Dune CL540 A auf jeden Fall in die engere Wahl kommen. Es sichert auch deutsche Arbeitsplätze, weil es in Deutschland produziert wird.
Bei Fragen, einfach fragen und ab in die Kommentare damit!
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