WeMos: IoT Internet of Things Funktionalitäten einfach zusammenstecken

Wenn man in Sachen Internet of Things unterwegs ist, findet man öfter schöne Gadgets. Hier stelle ich Euch eine Produktreihe vor, mit der es ganz einfach ist, Internet of Things -Möglichkeiten auszuprobieren. So könnt ihr beispielsweise über WLAN Temperaturen messen und zu Fhem oder Thingspeak schubsen, oder auch einfach per WLAN einen Taster drücken sodass das der Tastendruck dort aufläuft. Ähnlich wie beim Arduino werden Funktionalität (Taster, Temperatur) einfach aufeinander aufgesteckt. Shields nennt man diese Add-ons.
Herzstück dieser Module ist ein ESP 8266. Diese Baustein beinhaltet nicht nur WLAN-Funktionalität, sondern in dem Baustein ist ein leistungsfähiger programmierbarer Mikrocontroller. Ich habe ja schon mehrfach über ESP8266-Bausteine gebloggt. Anwendungsmöglichkeiten beispielsweise um mit WLAN Euren WLAN-Stripe zu steuern, Eure Olympus-Alarm-Anlage zu aktivieren oder deaktivieren oder mit einem NodeMCU (ja, da ist auch ein ESP8266 drauf) per WLAN die Temperaturen / mit DS18b20 zu messen bzw. messen zu lassen.

ESP 8266 WLAN-Bausteine mit verschiedenen Shields (Taster, DHT 11, DHT 22)

ESP 8266 WLAN-Bausteine mit verschiedenen Shields (Taster, DHT 11, DHT 22)

Anstatt hier eine große Lötorgie zu starten, kann man die Module der WeMos Produktreihe einzeln kaufen. Was mir nicht gefällt ist, dass man doch den Lötkolben anwerfen muss, um die Headers einmalig an das jeweilige Modul zu löten. Alles andere ist ziemlich einfach gemacht. Das Herz mit dem WLAN-Baustein hat auch einen CH340-Uart, sodaß man ihn mit der Arduino-Software für die späteren Funktionalitäten flashen kann. Hier hätte ich es gut gefunden, den iOT-Anfänger es noch leichter zu machen, z. B. mit einer Web-Oberfläche auf dem „Motherboard“. Aber dafür gibt es ja ESPEasy. In einem späteren Blog-Beitrag kläre ich Euch über ESPEasy auf. Und mit Fhem kann sich dann das Modul auch schon unterhalten, siehe Fhem-Forums-Beitrag.

Programmieren kann man den Baustein entweder mit der Arduino-Software oder auch mit LUA. Ausführliche Tutorials (in Englisch) liefert die Website wemos.cc

Preise: Obwohl man jetzt vielleicht glaubt, das so ein Modul-System jetzt wieder Unmengen an Euros kosten, hat sich verkalkuliert. Der Basisbaustein D1 (mit dem ESP8266) kostet ungefähr 4 Euro (inkl. Versand) die Huckepack-Bausteine, z. B. der auch sonst nicht so preiswerte DHT 22 unter 5 Euro. Wenn man also ein spezielles Ziel hat, beispielsweise die Temperatur in einem Raum zu messen und sie auf dem Smartphone anzuzeigen, ist man für unter 10 Euro dabei. Natürlich kann man den Baustein auch komplett anders programmieren, es gibt also keine Restriktionen seitens des Herstellers.

Wer also keinen NodeMcu (Amazon.de:

Auto Amazon Links: Keine Produkte gefunden. http_request_failed: Es wurde keine gültige URL übermittelt. URL: https://ws-eu.amazon-adsystem.com/widgets/q?SearchIndex=All&multipageStart=0&multipageCount=20&Operation=GetResults&Keywords=B0754HWZSQ&InstanceId=0&TemplateId=MobileSearchResults&ServiceVersion=20070822&MarketPlace=DE Cache: AAL_c51b6ec93058a81b8231c926bae0a3e0

) hat, oder zu bequem ist, einen 5 V to 3,3 V Spannungsregler immer bei der Programmierung einen Uart anzuklemmen, der kann hier zugreifen. Vergleichbar ist der WeMos mit einem NodeMCU, der aber von den Abmessungen größer ist und auch teurer ist. Weil die Dinger so klein sind, kann man sie wirklich fast überall einbauen. Ich werde das Board für meinen Nebler / Diffuser (siehe Blogbeitrag) benutzen, den ich dann via WLAN aus- und einschalten kann, bzw. das LED-Nachtlicht aus- und einschalten kann.

Die Programmierung geht (wenn man LUA drauf haben möchte), über den ESP-Flasher, Flasher laden, Firmware starten, und schon geht die wilde Fahrt los. Was mir auch ganz gut gefällt, ist eine schon relativ große Community, welche sich beispielsweise mit dem Thema DeepSleep oder neue Anpassungen kümmert. (Link zum Forum.). Die Größe des Boards finde ich wirklich sexy, sodaß ich möglicherweise für meine Projekte noch ein paar weitere ordern werde.

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Programmieren des WeMos D1 Boards mit LUA

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6 Antworten zu WeMos: IoT Internet of Things Funktionalitäten einfach zusammenstecken

  1. Georg sagt:

    Hallo,

    Ich habe einen Wemos D1 Mini in Betrieb.
    Daran hängen 12 Stück 1-wire Sensoren. Alle werden brav abgefragt und in Fhem angezeigt.
    Mehr als 12 nimmt die Software allerdings nicht.

  2. Pingback: Fhem mit LED Statusanzeige / LED-Stripe WD2812B / ESP 8266 | Robins Blog – Technik und Multimedia

  3. Pingback: WeMos Oled Display Shield – und andere Spielereien mit EasyESP | Robins Blog – Technik und Multimedia

  4. Robin sagt:

    Hallo Sascha,

    danke für die Blumen.
    Langsam: Meinst du die DS18B20 Sensoren? Du kannst die Sensoren ja parallel schalten und parasitär betreiben. Mit dem WeMos und EasyESP kannst du 2 (oder mehr) Eintragungen für je einen DS18B20 machen. EasyESP erkennt die „Seriennummer“ des Sensors und Du kannst dann die Temperaturen einzeln messen.
    So habe ich es zumindest getestet.

    LG
    /robin

  5. Sascha sagt:

    Toller blog. Bin heute erst darauf gestoßen.
    Nach den technischen Daten des wemos hat der nur einen analogen Eingang.
    D.h. Es können keine 2 Temp. Sensoren oder mehr über 1-wire abgefragt werden?

  6. Pingback: ESPEasy: Administrationsoberfläche für ESP8266 für IoT und Fhem | Robins Blog – Technik und Multimedia

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